Angesichts des Fachkräftemangels suchen Unternehmen nach neuen Wegen, um ihre Attraktivität für potenzielle Mitarbeitende zu steigern. Eine aktuelle Studie der Technischen Hochschule Aschaffenburg zeigt: Die Kommunikation über Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) kann die Wahrnehmung eines Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber signifikant verbessern.
In einer experimentellen Online-Studie wurde untersucht, ob die Erwähnung von BGF-Angeboten in Unternehmensdarstellungen einen Einfluss auf die Arbeitgeberattraktivität hat. Das Ergebnis: Unternehmen, die ihre BGF-Maßnahmen aktiv kommunizieren, werden von Bewerber:innen positiver bewertet als solche ohne entsprechende Informationen. Dies gilt unabhängig von Geschlecht, Bildungsstand oder Alter der Teilnehmenden.
Erfolgreiche Kommunikation von BGF
Die Studie zeigt zudem, dass eine wirksame Kommunikation über BGF vor allem authentisch, transparent und umfassend sein sollte. Während klassische Jobbörsen und Unternehmenswebsites weiterhin zentrale Informationsquellen sind, gewinnt insbesondere für jüngere Zielgruppen die Kommunikation über soziale Medien wie Instagram an Bedeutung.
Praxisrelevanz für Unternehmen
Die Ergebnisse unterstreichen, dass BGF nicht nur eine Maßnahme zur Förderung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden ist, sondern auch ein strategisches Instrument im Employer Branding darstellt. Unternehmen, die in BGF investieren und dies gezielt kommunizieren, können sich im Wettbewerb um Talente positiv abheben.